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bachelorarbeit

hauptfriedhof, karlsruhe

institut des todes

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Ritueller Raum im Institut des Todes

Hauptaspekt der Bachelorarbeit ist der rituelle Raum, der sich als Haupterschließung in organischen Formen durch den Turm schlängelt und auf Räume der Technik und

Operative trifft, welche durch ein Raster zusammengehalten werden. Die Erfahrung des rituellen Raums als eine landschaftliche Bewegung wird durch Splitlevel erzeugt. Die Überwindung der verschiedenen Ebenen erfolgt durch lila-farbige Rampen,

Treppen und Sitzstufen. Besuchende können durch den leichten Vorhang, welcher als Trennung des rituellen Raums zur Außenwelt dient Blicke in die technischen Abläufe erhaschen und die Splitlevel mit spannenden Blickbeziehungen erfahren.

Die Konstruktion besteht aus Stahlstützen und Betonplatten und zwei aussteifenden Kernen, welche Aufzüge und Fluchttreppen beinhalten. Die Fassade bildet eine Metall-gitterstruktur aus, welche lichtdurchlässig ist und nur durch geschossübergreifende Öffnungen unterbrochen wird, die gezielte Ausblicke setzen. Die raumprogrammati-schen Anforderungen werden funktional getrennt in einem Turm übereinander

gestapelt und nur durch den rituellen Raum unterbrochen.

Einblicke für Besuchende können gewährt, aber auch durch flexible Trennwände

verwehrt werden. Der rituelle Raum bietet Platz zum Ausruhen und Zurückziehen

während des Aufenthalts, es gibt eine Vielzahl an Sitznischen, in welchen das

Geschehen betrachtet werden kann. Der Andachtsraum im obersten Geschoss des Turms eröffnet einen spektakulären Blick über den Friedhof und die weitläufige Landschaft von Karlsruhe, ist ein Ort der Ruhe, weit weg von allem Alltagstrubel und schließt gleichzeitig an einen großzügigen Dachgarten an.

von Cordula Rauchholz

Tod im Zeitalter der

Unsterblichkeit